Montag, 29. Oktober 2012

Eine wahre Geschichte passend zu Halloween


KreuzNeulich ging ich Nachts mit einem Kollegen von einer Party nach Hause und wir beschlossen, die Abkürzung über den Friedhof zu nehmen. Als wir uns gerade gegenseitig übermütig  Friedhofswitze erzählten, hörten wir zwischen den Gräbern plötzlich ein Geräusch und erschraken. „Tack-Tack-Tack“. Uns war plötzlich nicht mehr zum Lachen zu Mute. Wir schauten vorsichtig nach, von wo das Geräusch kam. Nach einer Weile fanden wir einen alten grauen Mann, der mit Meißel und Hammer einen Grabstein bearbeitete. Wir fragten den Mann: „Was meißeln Sie denn hier mitten in der Nacht herum? Sie haben uns ja fast zu Tode erschreckt. Wir glaubten schon, Sie wären ein Gespenst!” Der graue Mann antwortete: “Ach, diese blöden Steinmetze haben meinen Namen falsch geschrieben!”

Freitag, 26. Oktober 2012

Hallo Wien!

Nikis Cupcakes halloweenOb in Wien Halloween gefeiert wird, weiß ich nicht so genau. Mir ist zum Beispiel dieser Brauch fremd gewesen, denn als ich Kind war, wurde Halloween nicht zelebriert. Vor ein paar Jahren wurde ich zum ersten mal mit Halloween konfrontiert, als plötzlich eine Handvoll kostümierter Kinder vor meiner Schlosstür standen und im Chor sagten: “Wir sind kleine Geister, essen gerne Kleister, wenn Sie uns nichts geben, bleiben wir hierCupcakes Nikis Cakes 1 kleben.” Noch vor 10 Jahren hätte man noch erstaunt ausgerufen: “Ick kleb’ euch gleich eine!” Nun gut, ich wollte nicht, dass sie vor meiner Tür kleben blieben, denn das hätte nur hässliche Flecken gegeben und so gab ich ihnen reichlich Süßigkeiten.
Wem ebenso wie ich, Halloween fremd ist, aber trotzdem dem Ganzen etwas aufgeschlossen ist, macht den Anfang bei Niki’s Cakes, denn dort gibt es jetzt schon die passenden Leckereien, die wunderbar schmeckenden “gruseligen” Cupcakes (siehe Fotos) – und man muss nicht extra nach Wien dafür fahren!

Niki’s Cakes - The American Style Bakery, Windscheidstraße 1, 10627 Berlin (direkt am Sophie-Charlotte-Platz), Öffnungszeiten: DI – SA 11 – 18 Uhr, SO 12 – 18 Uhr

Sonntag, 21. Oktober 2012

Servicewüste Deutschland

Restaurantschiff Captn Schillow
Letzten Sonntagnachmittag an der Straße des 17. Juni um halb Drei. Beste Kaffee und Kuchenzeit. Weit und breit kein Café, außer dem Restaurantschiff Capt’n Schillow am Landwehrkanal. Der Kellner weist einem einen kleinen Tisch auf dem Oberdeck zu, an dem man noch die letzten Strahlen der Herbstsonne genießen kann. Doch bedient wurde ich nicht. Anscheinend ging es einer Gruppe von Touristen am Nachbartisch eben so, denn eine Frau fragte beim Kellner nach, ob ihr bestelltes Getränk noch komme. Sie warte doch schon so lange darauf und hätte fürchterlichen Durst. Daraufhin vertröstet der Kellner sie: „Ich bekomme auch nicht immer alles sofort.“ Als auch ich auf Nachfrage die knappe Antwort bekam, dass der Kuchen „aus“ wäre, verließ ich das ungastliche Schiff.

Restaurantschiff Capt’n Schillow, Straße des 17.Juni, am Charlottenburger Tor, 10115 Berlin

Samstag, 13. Oktober 2012

Backen für den Tortengraf

Ruth Moschner in Graf von Blickensdorfs Tortenblog
Bei meinen zahlreichen privaten Einladungen zu Kaffee und Kuchen habe ich schon öfters eine Schrotkugel in der nicht gerade ansehnlichen Torte gefunden. Sie werden sich jetzt vielleicht fragen, wie so etwas passieren kann? Ganz einfach: Die oder der Gastgeber haben beim Backen die Flinte ins Korn geworfen. Den verzweifelten Satz: „Entschuldigen Sie, aber die Torte ist mir etwas verunglückt...“ habe ich schon sehr oft gehört. Mal ehrlich, liebe Leserin, lieber Leser, das ist Ihnen doch bestimmt auch schon mal widerfahren, oder?
Das kann einem mit dem Backbuch „Backen für Angeber“ der beliebten TV-Moderatorin und Journalistin Ruth Moschner nicht passieren. In ihm Rotkppchens Rettung Graf von Blickensdorf _Ruth Moschnerfindet man leicht nachzumachende Backrezepte, deren Resultate sich auch noch sehen lassen können. Wenn man dazu die exzellenten Fotos sieht, möchte man am liebsten alles noch am selben Tag nachbacken. Da wird man mit ein paar kleinen Tricks zum Chefpatissier. Mit viel Sachkenntnis und Humor macht es Ruth Moschner dem Laien und Hobbybäcker einfach, die Rezepte selber in die Tat umzusetzen. Es gibt so traumhafte Leckereien mit wunderbaren Namen wie „Dekadenter Pistazienkuchen“, „Schwangere Brezel“, „Kaiser-Soufflé“, „Heiße Hüpfer“ oder „Rotkäppchens Rettung“ (s.Foto oben). Da braucht man keine Angst mehr haben, wenn sich der Chef oder gar der Tortengraf mit kritischer Zunge zum Besuch angekündigt haben.
Ein Satz aus dem Vorwort spricht mir besonders aus der Seele: „Torten, Cupcakes und Co. sollten während ihrer Verspeisung immer die volle Aufmerksamkeit bekommen.“ Da haben Sie ja sooo recht, liebe Frau Moschner, meine Seelenschwester!
Nach dem Kauf dieses Buches findet der Tortengraf garantiert keine Schrotkugel mehr in Ihrem heimischen Kuchen und Sie können mit Ihrer Backkunst so richtig angeben!

Ruth Moschner „Backen für Angeber“ ist erschienen im Südwest Verlag, 16,80 EUR (alle Fotos aus dem Buch)